Die circa 9-jährige Jack Russell
Mischlingshündin Marie wurde von einer Frau von einem griechischen Tierschutzverein übernommen. Die Frau wollte einem Hund ein neues Leben schenkten und adoptiere die Hündin - jedoch entsprach Marie
leider nicht der Beschreibung und entpuppte sich schon bald als bissig. Insgesamt biss Marie 17 Männer. Daraufhin wandte sich die Frau wieder an den griechischen Tierschutzverein, da sie Marie wieder
abgeben wollte, jedoch interessierte das den Verein nicht und so gab sie Marie bei uns ab.
Wir sind auch der Meinung, dass Tierschutz keine Grenzen kennen sollte! Aber leider gibt es unter den in- sowie ausländischen Vereinen auch immer wieder schwarze Schafe.
Als Marie von uns übernommen wurde, zeigte sie keine Verhaltensauffälligkeiten - auch nicht gegenüber Männern. Wir trainierten sehr lange mit ihr und sie gliederte sich problemlos auf der
Pflegestelle ein und wurde nicht mehr auffällig.
Daraufhin versuchten wir für Marie wieder ein neues Zuhause zu finden und schlussendlich meldete sich eine Frau. Es sah sehr gut aus und wir hatten ein sehr gutes Gefühl. Jedoch fiel Marie im
neuen Zuhause wieder in ihr altes Muster zurück und biss erneut zu. Nach circa 2-3 Jahren brachte die Frau Marie zurück zu uns.
Wir bieten jeden, der bei uns ein Tier adoptiert, an, dass er sich gerne jederzeit melden kann sollten Probleme auftreten - das wir gerne immer mit Rat und Tat zur Seite stehen um den
Einstieg ins neue Zuhause leichter zu machen. Nur leider - wie in Marie's Fall - nutzen viele diese Gelegenheit nicht.
Bei uns leben viele Tiere - egal ob Hund oder Katzen - die oft auf Grund von Verhaltensproblemen oder aus gesundheitlichen Gründen schwer bis gar kein Zuhause mehr finden und schlussendlich dann bei unseren Pflegestellen bis zu ihrem Lebensende bleiben dürfen. Nachdem bei uns alle Tiere im Familienverband im Haus leben, fehlt es auch unseren Gnadenfellchen nicht an Zuneigung und Geborgenheit. Wir haben eine sehr große Wiese, wo die Hunde nach Lust und Lauen toben können und noch dazu haben wir im Herbst 2021 eine Trainingsplatz für unsere Schützlinge eingerichtet, wo sie nun entsprechend ihrem Naturell geistig und körperlich ausgelastet werden können. Mit unseren Gnadenplatzschützlingen fallen aber auch immer wieder Tierarztkosten an - gerade mit unseren Senioren. Deshalb sind wir immer wieder froh, wenn uns Tierfreunde mit Spenden unterstützen, um die oftmals sehr hohen TIerarzkosten begleichen zu können. Wir wollen nur das beste für unsere Schützlinge - auch die Problemfellchen haben es verdient bestmöglich umsorgt zu werden. Sie können schließlich nichts dafür, dass ihnen durch fehlende Erziehung oder schlechte Erfahrungen mit Menschen der Start ins Leben so erschwert wurde.
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